Zeitmanagement im Fernstudium

Wie teile ich beim Fernstudium die oft knappe Zeit am besten ein? Das richtige Zeitmanagement ist eine der größten Herausforderungen beim Studieren an einer Fernuniversität. Aber auch beim Studium an einer anderen Hochschule ist es enorm wichtig, sich gut zu organisieren.

Aller Anfang ist schwer

Zu Semesterbeginn erscheinen die Klausuren meist noch weit weg. Das verleitet einen leider oft dazu, das neue Lernmaterial zunächst wenig zu beachten. So habe ich anfangs oft den Fehler begangen, mich in den ersten Wochen des Semesters eher auf andere Aufgaben (Zimmer ausmisten, Gartenzaun streichen etc.) zu konzentrieren. Doch das hat sich meistens bald schon gerecht. Ich kann deshalb nur empfehlen, gleich zu Beginn des Semesters einen Blick auf den Kalender zu werfen. So bekommt man gleich einen Überblick, wann und wie lange Zeit zum Lernen zur Verfügung steht.

Achtung: Deadlines

In einem Präsenzstudium hat man in der Regel feste Veranstaltungen und auch Hausaufgaben, die zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein müssen (mehr zu den Unterschieden von Präsenz- und Fernstudium beschreibe ich hier). An der Fernuni Hagen ist es etwas anders. Es gibt kaum feste Termine (auch keine Webinare). Dennoch muss man unbedingt die bestehenden Deadlines im Auge behalten. Die wohl bedeutendsten Deadlines sind der Abgabetermin oder die Abgabetermine der Einsendearbeiten. Diese sind die Voraussetzung für die Zulassung zur Klausur. Auch die Klausuranmeldung selbst sollte man natürlich nicht versäumen.

Lernzeiten und Meilensteine

Wenn man in Teilzeit studiert und man noch viele andere Aufgaben hat, kann es helfen, wenn man sich feste Lernzeiten setzt. Zum Beispiel: Jeden Tag von 10-13 Uhr wird gelernt. Davor und danach sind andere Aufgaben an der Reihe. Ich persönlich muss jedoch sagen, dass dies bei mir oft gescheitert ist. Manchmal kam dann eben einfach etwas Wichtiges dazwischen, das sofort erledigt werden musste.

Ich habe deshalb eher mit selbstgesetzten Meilensteinen gearbeitet. Also: Am Ende dieser Woche will ich mit diesem Kapitel fertig sein. Bis zum 15. April muss diese Aufgabe gelöst sein. So war ich in der Zeiteinteilung flexibel, habe aber anhand meiner Zwischenziele gemerkt, wenn mal wieder etwas im Argen lag.

Kurz vor den Klausuren scheint die Zeit immer besonders schnell zu vergehen.

Endspurt

Trotz aller Zeiteinteilung ging es mir dennoch jedes Mal so, dass mir in den Wochen kurz vor der Klausur die Zeit davon zu laufen schien. Gleichzeitig muss ich sagen, dass es mir hilft, wenn ich weiß, dass ich nicht mehr viel Zeit habe. Ohne die berühmte „letzte Minute“ wäre ich noch nie weit gekommen. Ich kann deshalb nur empfehlen, kurz vor den Prüfungen die Lernbemühungen nochmals zu intensivieren. Und man sollte sich natürlich nach Möglichkeiten zusätzliche Lernzeiten (z. B. kinderfreie Wochenenden) schaffen. Ganz wichtig ist es aber, auch ausreichend Pausen zu machen. Denn es ist unmöglich, stundenlang neues Wissen ins Gehirn zu schaufeln. Deshalb: Schon vorher genug Freizeit einplanen!

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